Sonntag zu Hause – Jenen Tag und jene Stunde kennt nur der Vater
Unser Vorschlag für einen Gottesdienst zuhause – 33. Sonntag im Jahreskreis (17.11.2024):
Lied
GL 549 Es wird sein in den letzten Tagen
Zur Ruhe kommen
Wir atmen tief ein und aus. Wir spüren unseren Atem. Wir lassen alle Gedanken kommen und wieder gehen. Wir sprechen mit dem Atemrhythmus mehrere Male langsam:
Herr, mach Mut
Gebet
Herr, wir sehen voll Sorge auf unsere Erde.
Den weltweiten Krisen fühlen wir uns nicht gewachsen.
Lass uns gewiss sein, dass Du der Herr bist,
der das Heil aller Menschen will
und es herbeiführen wird.
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (Mk 13, 24-32)
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
In jenen Tagen, nach jener Drangsal,
wird die Sonne verfinstert werden
und der Mond wird nicht mehr scheinen;
die Sterne werden vom Himmel fallen
und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Dann wird man den Menschensohn
in Wolken kommen sehen,
mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Und er wird die Engel aussenden
und die von ihm Auserwählten
aus allen vier Windrichtungen zusammenführen,
vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum!
Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben,
erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
So erkennt auch ihr,
wenn ihr das geschehen seht,
dass er nahe vor der Tür ist.
Amen, ich sage euch:
Diese Generation wird nicht vergehen,
bis das alles geschieht.
Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand,
auch nicht die Engel im Himmel,
nicht einmal der Sohn,
sondern nur der Vater.
Gedanken zum Evangelium
- In unserer Zeit, die so von Krisen und Kriegen geschüttelt wird, drängt sich hier der Gedanke an die Apokalypse auf. Doch wir kennen Gottes Pläne nicht: Nur der Vater kennt die Stunde, in der die Welt Vollendung erfährt. Heute sind wir zu Hoffnung und Handeln gerufen.
- Erkenne ich die Zeichen der Zeit in meinem eigenen Leben? Was erwartet Gott von mir, heute und für die Zukunft?
- Was kann ich für den Frieden in meinem Herzen, in der nächsten Umgebung beitragen? Gehe ich immer schonend mit den Ressourcen um?
- Die Zukunft ist ER, der auf mich zukommt, Christus und seine Kraft und Herrlichkeit,
die uns alle in ihm verbinden wird.
Gebet
Herr meiner Stunden und meiner Jahre,
Du hast mir viel Zeit gegeben.
Sie liegt hinter mir,
sie liegt vor mir.
Sie war mein und sie wird mein,
und ich habe sie von dir.
Ich danke dir für jeden Schlag der Uhr
und für jeden Morgen, den ich sehe.
Ich bitte dich nicht, mir mehr Zeit zu geben.
Ich bitte dich aber um Gelassenheit,
sie zu füllen, jede Stunde,
mit deinen Gedanken über mich.
Ich bitte dich um Sorgfalt,
dass ich meine Zeit nicht töte,
nicht vertreibe, nicht verderbe.
Segne du meinen Tag.
(Jörg Zink)